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Walzbare bzw. pressbare Terminals bestehen aus einer Hülse zur Aufnahme des Drahtseilendes, die z.B. als Aug-, Gabel- oder Gewindeanschluss enden. Das Material besteht überwiegend aus Edelstahl AISI316=1.4401, 1.4404, 1.4571, 1.4301). Besonders für die "harten" Drahtseile 1x19 werden dickwandige Terminalhülsen verwendet, die mittels Walzen, Pressen oder Rundhämmern auf das Drahtseil geformt werden. Dabei wird der Außendurchmesser des Terminals um ca. 13% reduziert und das überschüssige Material in die äußeren Drahtseilhohlräume und auch in die Länge gepresst.

Das Aufpressen auf Drahtseile erfordert sehr große Kräfte. Dagegen führt man beim Walzen die Materialumformung abschnittsweise aus und kann relativ kleine Maschinen einsetzen: Zwei linsenförmig profilierte Walzen pressen die Terminalhülse "praktisch kontinuierlich" auf das Drahtseil auf. Das Terminal wird hierbei mittels eines hydraulischen Zugzylinders durch ein drehbares, nicht angetriebenes Walzenpaar gezogen.

Obwohl die Kraft bei dieser Umformung direkt nur von 2 Seiten auf die Terminalhülse einwirkt, werden schon bei einmaligem Walzvorgang Zugfestigkeiten erreicht, die in der Höhe der Drahtseilfestigkeit liegen. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die Terminals vor und nach dem Walzen das richtige Maß haben. Bei Bedarf fragen Sie die Werte bitte an. Leichte Unterschiede ergeben sich auch durch unterschiedliche Drahtseilkonstruktionen: Das harte Seil 1x19 nimmt theoretisch 20%, das weiche Seil 7x19 sogar 39% Material auf, - und setzt dadurch weniger Gegendruck entgegen. So misst ein Terminal mit 1x19-Drahtseil 6mm auf der Walzung 11,3mm und verlängert sich um 10mm, der Terminal mit weichem Draht 0,1mm weniger und ist 1mm kürzer.

Terminalverbindungen können auch gepresst werden. Dabei erfolgt die maschinelle Umformung in einem Stück - das geht schnell, erfordert aber wesentlich größere Kräfte und damit erheblich stärkere Maschinen. Besonders gern wird die 6-kant-Pressung eingesetzt, die gleichmäßig von 6 Seiten auf das Drahtseil drückt. Pressungen von Hand mit entsprechenden Presszangen werden in mehreren Schritten verpresst.

Terminalwalzung Terminalpressung



Belastbarkeiten von Drahtseilen und Beschlägen

Für eine exakte Bestimmung der maximalen Bruchlast (BL), sowie der Arbeitslast mit Drahtseilen und Beschlägen, ist die Belastbarkeit des Edelstahlseiles nötig (Hierbei unbedingt die Drahtseilkonstruktionen beachten - z.B. 1x19, 7x7, 7x19).

Die meisten Terminals (ausgenommen anderweitig beschriebene Artikel z.B. Mini-Terminals) sind nach der Montage auf das Drahtseil mit bis zu 90% der angegebenen Bruchlast des Drahtseiles belastbar (Gilt nur für Standard-Seilkonstruktionen).

Um Risiken zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen bei statisch festen Konstruktionen mit einem 2-3 fachen Sicherheitsfaktor zu rechnen. Bei dynamischen (beweglichen, arbeitenden) Konstruktionen mit einem 4 fachen Sicherheitsfaktor. Grundsätzlich gilt: Arbeitslasten überschreiten niemals 25% der angegebenen Bruchlasten.

Schraubbare Terminals ohne Pressen bzw. Walzen

Falls die endgültige Länge Ihres Drahtseiles bis zur Montage unbekannt ist, empfehlen wir selbstmontierbare, schraubbare Terminals - zum einfachen aufstecken und verschrauben auf das Drahtseil vor Ort! Vorteile unserer schraubbaren Terminals sind eine sichere und einfache Montage ohne Verwendung schwerer Maschinen in Verbindung mit der schnellstmöglichen Befestigung am Markt. Viele unserer schraubbaren Terminals sind im Lloyd´s Register anerkannt und kommen überall dort zum Einsatz, wo professionelle Maschinen nicht zugänglich oder vorhanden sind. Beachten Sie hierzu unsere Gebrauchsanweisung für Schraubterminals. Benutzen Sie zum Schneiden dickerer Drahtseile Hebelscheren - nicht aber Bolzenschneider, die quetschen und schneiden nicht. Möglich ist auch das "Abflexen" mit dünnen Trennscheiben. Bei Draht 2-3mm sind Bolzenschneider akzeptabel aber auch ein "Multitool" von Dremel, Proxon, usw. leistet gute Dienste. Ein kleiner Grat lässt sich mit einer feinen Feile beseitigen.

Mini-Terminals
Als alternative zu unseren oben genannten Montagemöglichkeiten mit normalen Terminals, bieten wir auch Mini-Terminals an. Diese sind dünnwandiger und verkürzt und können mit unseren handlichen Presswerkzeugen auf das Drahtseil gepresst werden. Bei Verarbeitung mit Standardmaschinen, werden die Press- oder Walzbacken eine Backengröße kleiner gewählt. Durch den geringeren Materialquerschnitt der Mini-Terminals erhalten Sie Bruchlasten von bis zu 50% der entsprechenden Seil-Bruchlast eines 1x19 Seiles des jeweiligen Drahtseil-Querschnittes. Mini-Terminals finden bei leichten, architektonischen Anwendungen Verwendung. Hier wurde Wert auf die Größe des Terminals gelegt und diese soweit wie möglich reduziert.

Ordnungsgemäße Befestigung der Terminals
Verwenden Sie grundsätzlich immer die empfohlenen Walz- und Pressbacken laut Angabe des Herstellers, damit unsere Terminals ordnungsgemäß auf das Drahtseil aufgepresst werden und die maximalen Bruchlasten erreicht werden können.

Häufig sind unsere Terminals mit der Größe des vorgesehenen Drahtseilquerschnitts gekennzeichnet und haben außerdem eine Markierung für die Einstecktiefe des Drahtseiles, so dass an entsprechender Stelle der Walz- oder Pressvorgang beginnen kann.

Bei den Terminals ohne Markierung (z.B. an den Mini-Terminals), muss die Einstecktiefe des Drahtseils vor dem Walz- bzw. Pressvorgang abgemessen werden. Dieser Arbeitsschritt ist zwingend erforderlich, um den genauen Startpunkt der Montage festzulegen und um die genaue Seillänge inklusive der Terminals zu bestimmen.

Beachten Sie vor Abmessung der Gesamtlänge des Drahtseiles, dass sich das Terminal während der Montage ein wenig verlängern kann. Der Richtwert für das Maß der Verlängerung ist ungefähr der des Drahtseildurchmessers!

Das Spannen des Drahtseiles mit Hilfe von Gewindeterminals
Die Verwendung von Rechts- und Linksgewindeterminals auf die Drahtseilenden machen den Einsatz von Spannhülsen überflüssig, da sich das komplette Drahtseil beim Einschrauben der Terminals im Ganzen dreht. Spannhülsen sind außerdem nicht erforderlich, wenn Sie die Gewindeterminals mit Hilfe von aufgedrehten Muttern spannen können (sofern die Möglichkeit besteht).

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